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#1

Die Not der irischen Pferde

in Tasso 05.12.2010 20:38
von Nadja • Forenseelchen | 462 Beiträge | 366 Punkte

Die Not der irischen Pferde


Die Jahre des Booms und des beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwungs in Irland sind seit der Finanz- und Wirtschaftskrise vorbei. Viele Iren, die sich vor einiger Zeit aus Prestigegründen teure Renn- und Reitpferde gekauft haben, wollen die Tiere jetzt wieder loswerden. Die Unterhalts- und Tierarztkosten sind ihnen zu hoch und so werden viele der Tiere einfach nachts mit dem Anhänger an die Felder und Wälder gefahren und ausgesetzt. Mittlerweile sollen es mehr als 20.000 Pferde sein, die auf der Insel umher irren, schätzen Tierschützer der irischen Tierschutzgesellschaft ISPCA (Irish Society for the Prevention of Cruelty to Animals). Die Pferde sind nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen, und im Winter werden viele von ihnen verhungern, verdursten oder an Verletzungen und Krankheiten sterben. Die ISPCA versucht, möglichst viele von ihnen einzufangen, wieder aufzupäppeln und zu vermitteln, doch weder ihre Versorgungsplätze noch das Geld reichen aus. Wer mehr wissen möchte oder vielleicht sogar ein herrenloses Pferd aus Irland aufnehmen möchte, kann sich unter http://www.ispca.ie informieren.


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Nadja, Kimba und Kisha

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#2

RE: Die Not der irischen Pferde

in Tasso 05.12.2010 20:38
von Nadja • Forenseelchen | 462 Beiträge | 366 Punkte

Die irischen Pferde - auch Tinker genannt - leben schon seit Jahrzehnten halbwild auf Irland.
Es hat sich bislang niemand darum gekümmert, was mit diesen Pferden geschieht.
Jetzt, wo der Pferdebestand bereits zu eskalieren droht, wird gehandelt. Es wäre sehr viel vermeidbar gewesen und unnützige Zucht und Verbreitung hätte eingedämmt werden können.
Natürlich kann nicht jeder Ire, Engländer oder gar hiesige Personen "eben mal so" ein Pferd aufnehmen, da die Haltung und Pflege eines Pferdes einen immensen finanziellen und Zeitaufwand hat.

Eine 2. Chance? Ja - dann aber gerechter.
Auf der Suche nach einem guten Lehrer ? Das eigene Tier ist der beste Lehrer für den Mensch.
Es kommt nicht darauf an, was der Kopf denkt, sondern was das Herz spricht !

_________________

LG Wolfs-Spirit (Oli)


Nadja, Kimba und Kisha

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#3

RE: Die Not der irischen Pferde

in Tasso 05.12.2010 20:39
von Nadja • Forenseelchen | 462 Beiträge | 366 Punkte

Lieber Oli. mein Herz schreit..............
In Amerika und Kanada sieht es ähnlich aus. Immer wieder müssen die Tiere leiden, weil Menschen sich erbarmungslos erdreisten, über ihr Dasein zu entscheiden und sie wegwerfen wie Tempotaschentücher.
Meine Pepsi war in Dänemark so eine "ungeliebte" und ist jetzt ein Familienmitglied. Sie hatte ein Hungerfell, als ich sie bekam, war mit den Hufen festgefroren auf einer Weide, allein........ dieses Trauma hat sie überwunden, aber lange hat sie um sich geschlagen, bevor sie wieder Selbstvertrauen aufbauen konnte.
Pepsi ist die Sonne meines Lebens, du kannst das verstehen....
Ich möchte sehr viel von den Wölfen erfahren. Als wir im Sachsenwald waren, hatten wir wohl einen Wolf gesehen.....ich bin mir sicher...

L.G. Dorit


Nadja, Kimba und Kisha

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#4

RE: Die Not der irischen Pferde

in Tasso 05.12.2010 20:39
von Nadja • Forenseelchen | 462 Beiträge | 366 Punkte

Ja, auch in den USA gibt es solche Fälle - insbesondere die Mustang scheinen überhand zu nehmen. Eine reiche Dame wollte einige dieser Mustangs in ein anderes Gebiet umsiedeln und so retten. Ob sie damit durchkam, weiss ich nicht mehr. Es war mal in der Cavallo-Zeitung zu lesen, evtl kann man auf www.Cavallo.de das nochmal nachlesen.
Es ist auf der einen Seite schön anzusehen, dass wilde Tiere wieder zunehmen, obwohl sie nicht unbedingt vom Aussterben bedroht sind. Wenn sowas überhand nimmt, kommt es wohl oder übel zu Abschüssen und Schlachtungen - gleich welcher Art. Eine alternative Lösung liesse sich sicher finden, denn die natürlichen Feinde (im Falle der Mustangs) gibt es kaum noch und somit ist es zum grossen Teil die Aufgabe des Menschen, die Bestände soweit zu reduzieren, dass ein Fortbestehen garantiert wird.
Das Problem des Menschen liegt in der selektierung von kranken und gesunden Tieren. Kranke Tiere, äusserlich scheinbar gesund, können Raubtiere wie Wölfe und z.T. Bären warhnehmen. Solche "kranke" Tiere werden auf natürlicher Weise "entsorgt" und somit bleibt das Gleichgewicht der Natur bestehen.

Über die Wölfe gibt es im Internet sehr viel zu lesen - leider auch nicht immer das, was auch auf die Wölfe zutrifft. Am besten ist es immer noch, sich selber ein Bild vom Wolf zu machen und auch mal hinter die Vorhänge der Klischees zu schauen.
Ein sehr gutes Buch, das ich nach wie vor empfehlen kann: Erik Ziemen - Der Wolf.
Das Wolfsmagazin ist ebenso lesenswert.
Zwischenzeitlich wurde das Magazin ausgeweitet und behandelt u.a. auch Hundethemen.
Das frührere Heft wurde in ein Buch umgewandelt und wird 2 mal pro Jahr zugeschickt (kostenpflichtig !). Auch Märchen liefern wissenswertes, wann man den Sinn dessen erforscht und erkennt.
Werner Freund, ein Wolfsforscher aus Merzig beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit den Wölfen und macht monatlich Führungen durch seine Gehege. Tanja Askani ist ebenso eine Wolfsforscherin und geht z.T. mit ihren halbwilden Wölfen an der Leine in der Öffentlichkeit spazieren.

Eine 2. Chance? Ja - dann aber gerechter.
Auf der Suche nach einem guten Lehrer ? Das eigene Tier ist der beste Lehrer für den Mensch.
Es kommt nicht darauf an, was der Kopf denkt, sondern was das Herz spricht !

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LG Wolfs-Spirit (Oli)


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